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Schloss Nymphenburg

Bild: Badezimmer König Maximilians II.

Badezimmer König Maximilians II.

König Maximilian II. von Bayern (reg. 1848-64) hatte das Marmorbad, ein seltenes Zeugnis höfischer Badekultur, 1850/51 unter Leitung seines Hofarchitekten Leo von Klenze einbauen lassen. Es stand in direkter Verbindung mit den vom ihm genutzten Wohn- und Empfangsräumen.

Auf Wunsch des Königs sollte „aller Luxus hinweggelassen“ werden. Dennoch ist der Raum sehr repräsentativ gestaltet. Die Wände sind raumhoch mit leuchtend blauem Stuckmarmor versehen, die Decke mit vergoldetem Stuckdekor verziert, der Boden mit Marmor gefliest. Das vollständig mit rotem Marmor ausgekleidete Badebecken ist in den Boden eingelassen, misst 6,5 m² und fasst 12.000 Liter. In das 1,5 Meter tiefe Becken führt eine Marmortreppe mit Bronzegeländer hinab.

Maximilian bezog bereits als Kronprinz mit seiner Gattin Marie von Preußen Schloss Nymphenburg. Um das Sommerschloss ganzjährig nutzen zu können, ließ er 1850 eine hochmoderne Warmluftheizung einbauen. Sie erwärmte auch das Badezimmer, in dessen Becken fließend warmes und kaltes Wasser eingeleitet wurde.



 
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